Man darf davon ausgehen, dass sich Roberto di Matteo auf das Duell mit dem FC Chelsea gefreut hat. Schließlich war er es, der die Blues zum Champions League-Sieg 2012 geführt hatte. Dieses große Ziel hatte Vorgänger Jose Mourinho, der inzwischen wieder Chef der Londoner ist, stets verfehlt. Der Italiener wollte gegen sein Ex-Team deshalb vermutlich beweisen, welch guter Trainer er ist. Sollte dies sein Ziel gewesen sein, ging das gründlich daneben. Chelsea verprügelte die Knappen nach allen Regeln der Kunst und gewann hoch verdient mit 5:0 in der Veltins Arena.
Schalke hatte nie eine Chance
Das erste Tor fiel bereits nach zwei Minuten. John Terry verwandelte eine Ecke direkt zur Führung. Es war das schnellste Tor in der Champions League Geschichte des FC Chelsea. Der FC Schalke 04 sollte sich in dieser Partie nie vom frühen Rückstand erholen. Noch vor der Halbzeit legten Willian (29. Minute) und der unglückliche Jan Kirchhoff (44. Minute), der ins eigene Netz traf, nach.
In der zweiten Hälfte machte Chelsea deutlich langsamer, aber die Moral von Königsblau war längst gebrochen. Schalke zeigte eine erschreckend schwache Vorstellung und kassierte fast folgerichtig noch zwei Treffer. Die Tore erzielten Didier Drogba (76. Minute) und Ramires (78. Minute). Chelsea erlebte das wohl einfachste Spiel der bisherigen Gruppenphase und kann für das Achtelfinale planen.
Schalke droht das totale Aus
Ganz anders der FC Schalke 04: Noch haben die Knappen zwar sogar eine Chance auf das Achtelfinale, aber bei einer Niederlage am letzten Spieltag gegen Maribor wäre die internationale Saison sogar schon komplett vorbei. Schalke 04 würde dann auf den letzten Platz der Gruppe G abrutschen. Mindestens ein Punkt muss also her, um wenigstens in der Europa League weiterspielen zu dürfen. Das Achtelfinale könnte man bei einem eigenen Sieg erreichen, wenn die Blues zeitgleich ebenfalls gegen Sporting Lissabon gewinnen. Allerdings ist Chelsea bereits als sicherer Gruppensieger für das Achtelfinale qualifiziert. Die Vorzeichen sind deshalb alles andere als gut.