Khedira: Mourinho hat Lunte gerochen

Sami Khedira steht kurz vor einem Abschied bei Real Madrid. Der FC Arsenal zeigt starkes Interesse an dem 27-Jährigen. Die beiden Vereine sollen sich auch schon auf eine Ablöse verständigt haben, die etwa bei 25 Millionen Euro liegen soll. So weit, so gut. Allerdings gibt es ein Problem: Khedira und Arsenal konnten sich bislang nicht über das Gehalt einigen, dass der Weltmeister künftig verdienen soll. José Mourinho will die Gunst der Stunde nutzen und seinen ehemaligen Schützling zum FC Chelsea holen.

Chelsea braucht neue Mittelfeldspieler
So berichtet der „Daily Express“, dass der Portugiese noch einmal mit voller Kraft in den Poker um den deutschen Nationalspieler einsteigen möchte. Der Grund ist denkbar einfach: Frank Lampard verlässt den FC Chelsea genau wie John Obi Mikel – zumindest, wenn es nach dem portugiesischen Coach geht. Mourinho gehen dann aber langsam die Spieler aus, die defensiven Mittelfeld und auf der Acht agieren können. Khedira gilt diesbezüglich als ideale Lösung. Eine nette Begleiterscheinung dürfte für Mourinho zudem sein, dass er und Arsene Wenger einander in herzlicher Abneigung verbunden sind. Sollte es ihm gelingen, Arsenal einen Wunschspieler vor der Nase wegzuschnappen, so dürfte dies zumindest für ein kurzes Lächeln beim Portugiesen sorgen.

Problem Real Madrid
Allerdings widerspricht dem Transfer, dass Mourinho nicht nur mit Wenger persönliche Probleme hat, sondern auch mit den Verantwortlichen von Real Madrid. Dort ist „The Special One“ vor einem Jahr nicht unbedingt im Guten geschieden, sondern hat viel verbrannte Erde hinterlassen. Bis heute konnten Chelsea und Real keinen Deal mehr gemeinsam machen. In Madrid hat man offenbar kein Interesse daran, Mourinho Spieler zu verkaufen, die diesem sportlich helfen könnten. Einen Gefallen hat Chelsea mit seinem Interesse deshalb wohl nur einem getan: Sami Khedira. Sind auch die Blues um ihn bemüht, dürfte es für ihn wesentlich leichter werden, seine Gehaltsvorstellungen durchzusetzen.

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