Köllner will seiner Linie treu bleiben

Nürnbergs Trainer Michael Köllner lässt vor dem Duell gegen RB Leipzig gerne den Blick gen Vergangenheit wandern – vor zwei Jahren spielten beide Clubs noch in Liga zwei. Leipzig schaffte den direkten Sprung in die Belle Etage des deutschen Fußballs, Nürnberg musste sich in der Relgeation den von Niko Kovac trainierten Frankfurter geschlagen geben. „Die Größenordnung hat sich seitdem verschoben“, analysiert Köllner die finanzielle Situation der Sachsen und spricht von einem „schweren Brett“ und einem „ungleichen Duell“. Mut zur Hoffnung machen die zu erwartenden 2600 Anhänger des 1. FC Nürnberg, die die Fahrt zum Auswärtsduell gegen RB auf sich nehmen. Letzte Saison zeichnete sich der „Club“ noch durch seine Auswärtsstärke aus – von der ist in der Bundesliga eher weniger zu sehen. „Es wäre wünschenswert, wenn wir in Leipzig an das anknüpfen, was uns in der vergangenen Saison so stark gemacht hat“, sagt Coach Köllner. Für den Erfolg möchte er seine Philosophie aber nicht ändern. „Wir müssen viel agieren, wir definieren uns darüber. In den Spielen, in denen uns das gut gelungen ist, haben wir immer stark ausgesehen. Wir müssen an den eigenen Ballbesitz glauben.“ Bisher haben sich die Nürnberger nur einmal aufs Reagieren konzentriert, das war gegen Dortmund und ging mächtig in die Hose. Mit 0:7 gab es eine ordentliche Klatsche von den Schwarz-Gelben verpasst. So eine Vorführung darf und soll es nicht mehr geben. Köllner hofft darauf, dass seine Mannschaft aus dem Dortmundspiel gelernt habe, aber eine Garantie für Punkte in Leipzig sei das natürlich nicht. Die Stärke der „Roten Bullen“ sieht der Nürnberg-Coach in der Offensive. Zu viel Angst darf es aber nicht sein, die habe sie schließlich gegen Dortmund gelähmt.

Mit voller Kapelle nach Leipzig

Köllner kann immerhin personell aus dem Vollen schöpfen – wobei die Langzeitverletzten Sebastian Kerk, Ewerton und Edgar Salli erst nach der anstehenden Länderspielpause wieder eine Option sind. Seine Startaufstellung wollte Köllner im Vorfeld nicht verraten, ließ sich aber doch ein paar Informationen entlocken. Die Pause gegen Düsseldorf hätte Yuya Kubo gut getan und auch der starke Joker-Einsatz von Federico Palacios, Tor inklusive, darf sich Hoffnungen auf einen Startelf-Einsatz gegen seinen Ex-Verein machen.

Responses are currently closed, but you can trackback from your own site.

Comments are closed.