Gehen Anthony Modeste und der 1. FC Köln künftig getrennte Wege? Der Spieler zumindest plant dies – den Rheinländern droht nach dem Abgang von Anthony Ujah im vergangenen Sommer damit im zweiten Jahr in Folge der Verlust ihres Sturmführers. Doch bei Modeste liegen die Dinge etwas anders: Er hatte zwar genau wie Ujah eine Ausstiegsklausel in seinem Arbeitspapier, doch wurde diese ganz offenbar nicht wirksam gezogen.
Modeste wollte Klausel offenbar ziehen
Aber der Reihe nach: In dem Arbeitspapier des Stürmers beim 1. FC Köln ist eine Klausel in unbekannter Höhe erhalten, die es dem Angreifer gestattet, die Rheinländer zu verlassen – wenn denn ein Verein bereit ist, die Ablöse zu bezahlen. Laut „Express“ haben sich in Gestalt von West Ham United sowie Beijing Guoan gleich zwei Teams gefunden, die dazu bereit waren. Da Modeste dort angeblich das Dreifache gegenüber seinen aktuellen Bezügen hätte verdienen können, wollte jener den Wechsel eigentlich auch vollziehen. Der chinesische Klub war angeblich in der Pole Position.
Nun zum Problem: Die Klausel hätte bis zum 15. Juni gezogen werden müssen – was die Seite des Spielers auch versucht hat. Allerdings gab es dabei einen Formfehler. Köln teilte selbst mit, vom entsprechenden Vertragspassus sei „nicht rechtswirksam“ Gebrauch gemacht worden. Anders ausgedrückt: Der Spieler muss bleiben, wo er ist.
Köln pocht auf Verbleib des Spielers
Das exakte Problem, weshalb die Klausel nicht rechtswirksam gezogen wurde, ist nicht bekannt. Köln ist das ohnehin gleichgültig. Der Verein pocht auf den Verbleib des 28-Jährigen und erinnert an dessen Vertrag bis 2019. Modeste auf der anderen Seite hat seinen Wechseltraum noch keineswegs aufgegeben und will um den Transfer kämpfen. Das Ganze könnte sehr bald in einer Schlammschlacht enden, in welcher der Spieler versucht, sich selber rauszuekeln.