Eintracht Frankfurt hat bei André Silva Fakten geschaffen. Bislang war der Stürmer nur vom AC Mailand ausgeliehen. Er kam im Tausch mit Ante Rebic. Die ursprüngliche Vereinbarung lief noch bis Juni 2021. Schon seit einigen Wochen war allerdings klar, dass die SGE den Spieler gerne dauerhaft an den Verein binden würde. Dazu ist es jetzt gekommen, wie Silva im Rahmen einer Pressekonferenz selbst verkündete. Er bleibe „ein Adlerträger“, ließ der 24-Jährige auf Deutsch wissen. Bei den Hessen unterzeichnete der Portugiese einen bis 2023 datierten Vertrag.

Bobic glaubt an die Entwicklungsfähigkeit des Spielers

Nach dem Re-Start der Bundesliga nach der Corona-Pause war Silva der zweitbeste Angreifer aller 18 Vereine. Hier habe man gesehen, „welche Leistungsfähigkeit in ihm steckt“, schwärmt Frankfurt-Boss Fredi Bobic. Der Portugiese sei zudem „ein junger und flexibler Angreifer“, der überdies „Entwicklungspotenzial besitzt“, ist der Chef-Adler überzeugt. Er, Sportdirektor Bruno Hübner und Coach Adi Hütter seien deshalb davon überzeugt, dass sie Silva in Frankfurt auf ein noch höheres Level bringen könnten. Die Verantwortlichen freuten sich, dass es gelungen sei, einen starken Stürmer für die kommenden drei Jahre an den Verein zu binden.

Stillschweigen über die Ablösemodalitäten

Gerade in diesem Jahr interessiert bei einem solchen Deal natürlich eine Frage sehr: Wie teuer war der Angreifer? Die Vereine machten hierzu keine Angaben. Sicherlich hat Frankfurt nur einen Bruchteil der 30 Millionen Euro nach Mailand überwiesen, die der AC vor drei Jahren für den Spieler an den FC Porto zahlte. Dies gilt allein schon deshalb, weil Silva nach dem Ende der Leihe nur noch ein Jahr Vertrag bei dem italienischen Klub gehabt hätte. Denkbar ist auch, dass Rebic dauerhaft in Mailand bleibt und verrechnet wurde – was einfach noch nicht verkündet wurde. Wir werden es sicherlich in den kommenden Wochen erfahren.